"Als Pilger und Fremde unterwegs" - das prägende Motto einer gemeinsamen Gebetswoche

Miteinander Beten, als Christen zusammenstehen und den ökumenischen Dialog weiter vertiefen – ein Anliegen der christlichen Konfessionen in Friedrichroda.

Die diesjährige Internationale Gebetswoche der evangelischen Allianz widmete sich in dieser Woche dem Thema „Als Pilger und Fremde unterwegs“.

Unterwegs mit Gott. Er hat den Anfang gesetzt. Er hat uns den Weg in diese Welt eröffnet. Wir leben, weil der lebendige Gott uns ins Leben gerufen hat. Er weiß am besten, wie dieses Leben gelingen kann. Deshalb halten wir uns daran. In unserem eigenen Interesse. Weil Leben dann am besten gelingt, wenn wir uns an die Hand Gottes begeben. Er stellt uns sein großes Ziel vor Augen: die ewige Gemeinschaft mit Ihm. Darauf gehen wir zu. Da wollen wir hin. In den Himmel. So ist unser Leben ein Wandern auf dieses Ziel hin. Wir sind unterwegs mit anderen Menschen. Wir gestalten das Miteinander. Wie in einer großen Wandergruppe schauen wir, dass alle mitkommen, dass die Einheit bewahrt bleibt (Epheser 4,3). Bei diesem Unterwegssein gibt es auch Oasen, Zeit zum Ruhen und Rasten.

Besondere Oasen sind Zeiten des Gebets, zusammen mit anderen Menschen, wo Gottes Volk zusammenkommt, innehält, sich gemeinsam ausrichtet auf den lebendigen Gott.

So dürfen wir die Internationale Gebetswoche immer wieder verstehen.

Dankbar haben wir als neuapostolische Christen wieder die Einladung der ortsansässigen evangelischen Kirchen angenommen und uns erneut an dieser ökumenischen Gebetswoche beteiligt. Insbesondere standen evangelische und neuapostolische Christen in einem zunehmend glaubensfernen Umfeld zusammen, um gemeinsame christliche Werte zu bezeugen und eine gute und vorurteilsfreie Nachbarschaft unter Christen zu pflegen.

Gebetsandachten im Rathaus, im städtischen Krankenhaus, sowie in den Kirchen der Stadt luden im Laufe der Woche ein zum Nachdenken, zur Gemeinschaft und zum Miteinander Beten.

Auch im Gemeindezentrum unserer Neuapostolischen Kirche fand eine Gebetsandacht mit Geschwistern unserer Kirche und anderen christlichen Konfessionen statt. Bezirksältester i.R. Voigt führte durch die Andacht „Abraham -Glaube setzt in Bewegung“, die gut besucht war. Die Lesung des Bibeltextes „Abrams Berufung und Zug nach Kanaan“ (1. Mose 12,1-3) war das Fundament für Impulse und Gedanken an diesem Samstagnachmittag. Vorformulierte Gebete, sowie gemeinsam gesungene Lieder brachten die Anwesenden in eine nachdenkliche und andächtige Stimmung.

Freie Gebete, an dem sich jeder, der das Bedürfnis hatte, beteiligen konnte, sowie die abschließende Segenspendung erfüllten mit Dank und Hoffnung für die Zukunft und bildeten ein Zeichen der Verbundenheit und Zusammengehörigkeit aller Christen. Am Ende des Nachmittags waren sich die Teilnehmer einig, dass die Begegnungen und Gebete ein Segen für die Christen sein mögen, aber auch ein Segen für alle Menschen der Stadt Friedrichroda. Künftig wollen wir unser christliches Engagement in die Ökumene einbringen. Auf einer Basis des gegenseitigen Vertrauens und der Offenheit soll der ökumenische Dialog weiter vertieft werden. Der Glaube an das Evangelium Jesu Christi soll Orientierung an christlichen Werten sein, vor allem geprägt von der Liebe zu Gott und dem Nächsten.

In anschließenden Gesprächen wurden schöne Gedanken ausgetauscht und zukünftige Impulse für den weiteren ökumenischen Dialog angeregt und besprochen.